Am 26. Februar hielt die renommierte Klimaforscherin Prof. Helga Kromp-Kolb im J.J.Ender-Saal einen öffentlichen Vortrag zum Thema “Zukunft Leben – Klimakatastrophe oder gutes Leben für alle?“
Den interessierten Bürgern wurde zunächst ein umfassender Statusbericht zum Klimawandel präsentiert, der deutlich machte, dass nur noch wenig Zeit bleibt, um die CO²-Emissionen drastisch zu senken. Ein „weiter wie bisher“ wird bereits in wenigen Jahren unumkehrbare Folgen nach sich ziehen und durch selbstverstärkende Effekte – sogenannte Kipppunkte im Weltklimasystem – ganze Ökosystem gefährden und teils unwiderruflich zerstören.
Im zweiten Teil des Vortrags wurde darauf eingegangen, wie die Klimakatastrophe verhindert werden kann, welche gesellschaftspolitischen Veränderungen dafür notwendig sind und was jeder Einzelne bereits jetzt beitragen kann. Das Hinterfragen und der Verzicht auf Gewohnheiten, bei welchen große Mengen an fossilen Energien verbraucht werden, stellt dabei keineswegs lediglich eine Einschränkung dar, sondern im Gegenteil:
Aus der Glücksforschung ist bekannt, dass ein nachhaltiger Lebensstil auch das individuelle Glücksempfinden nachhaltig steigern kann. So ist beispielsweise die Reduktion des Fleischkonsums und Ersatz durch selbstangebautes Gemüse, eine Möglichkeit nicht nur etwas Gutes für die Umwelt zu tun, sondern gleichzeitig auch die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu steigern.
Die Verwendung eines Fahrrades anstelle eines Autos ist ein weiteres Beispiel, durch welches nicht nur CO2 Emissionen vermeidet werden, sondern gleichzeitig auch die Fitness und Gesundheit gesteigert wird und somit ein Beitrag zu einem guten Leben geleistet wird.
Weitere Informationen darüber, was jeder Einzelne beitragen kann, welche Maßnahmen zur Vermeidung der Klimakatastrophe notwendig sind, und den aktuellen Stand des Klimawandels sind in den Büchern von Prof. Kromp-Kolb nachzulesen oder in einem Ihrer zahlreichen Onlinevorträgen zu erfahren.
