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Mit dem Frühling kommen die ungeliebten Zecken

Sicherheitstipp

Aufgrund des milden Winters startet die Zeckensaison heuer bereits früh. Man findet die Parasiten überall – in Sträuchern, Büschen, im Wald und Unterholz, aber auch auf Wiesen und Feldern. Die bei uns hauptsächlich vorkommenden Zeckenarten sind der Gemeine Holzbock oder die Auwaldzecke. Am liebsten halten sie sich in bodennaher Vegetation auf. Meist fängt man sich ein solches Spinnentier im Gras ein oder streift es beim Vorbeigehen an einem Strauch ab.

Die Zecke ist ein weltweit verbreiteter Parasit, welcher sich vom Blut diverser Wirbeltiere ernährt. Mit ihrem ausgeprägten Stechapparat und ihren scherenartigen Mundwerkzeugen „reißt“ sie die Haut des Wirts auf und saugt herausfließendes Blut direkt ab. Der Blutverlust selbst ist hier für den Wirt (egal ob Mensch oder Tier) nicht relevant. Was aber zum Problem werden kann: Zecken gelten als Überträger von Erregern, welche teilweise schwere Krankheiten auslösen und langwierige Verläufe nach sich ziehen können.

 

 

Krankheitsüberträger Zecke
Nicht jeder Zeckenstich birgt ein Risiko. Ist das Tier selbst aber mit Krankheitserregern infiziert, kann er für den Menschen gefährlich werden. Deshalb stellt auch hier die Vorsorge den besten Schutz dar. Zecken, die zur Gattung der Milben gehören, können verschiedenste Erkrankungen übertragen. Die bekanntesten und häufigsten bei uns sind die Lyme-Borreliose und die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis).

 

 

Zecken richtig entfernen

  • Zecke mit spitz zulaufender Pinzette ganz vorne hautnah beim Stechapparat fassen und mit möglichst gleichmäßigem Zug herausziehen.
  • In der Haut verbleibende Reste werden als Fremdkörper von der Haut selbst herausgearbeitet.
  • Beim Entfernen der Zecken kein Öl, Wachs, Klebstoff, Nagellackentferner oder andere Substanzen verwenden (dies würde das Tier unnötig reizen und könnte dazu führen, dass es seinen Speichel und somit mögliche Infektionserreger abgibt).
  • Zecke in einen Klebstreifen einwickeln und im Hausabfall entsorgen, nicht im Kompost.
  • Treten mehrere Tage oder Wochen nach der Zeckenentfernung Hautveränderungen an der Stichstelle und/oder andere Krankheitszeichen auf, ist ein Arztbesuch nötig!
Zecke entfernen