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Mäharbeiten am Rheindamm

Für den Hochwasserschutz

Ab dem 15. Mai 2023 wird auf der Außenseite des Rheindamms in Lustenau, Höchst, Hard und Fussach sowie zusätzlich im Bereich Zollamt Mäder bis zur Staatsgrenze gemäht. Der Frühschnitt der Vegetation dient dem Hochwasserschutz.

Die Hochwasserschutzdämme am Rhein müssen laufend unterhalten werden. Die Arbeiten sind in einem Pflegekonzept zusammengestellt, welches von der Rheinbauleitung Österreich, dem Landesflussbauhof und den betroffenen Gemeinden umgesetzt wird.

Im Rahmen der üblichen Vorbereitungen auf die Hochwassersaison, welche von Juni bis Oktober dauert, wird der untere Bereich der Außendämme gemäht. Die Arbeiten betreffen die Gemeinden Lustenau, Höchst, Hard und Fußach sowie Mäder, starten am 15. Mai 2023 und dauern rund zwei Wochen. Im Hochwasserfall garantiert dies die Einsehbarkeit des Dammfußbereichs. «Sollten während eines Hochwassers Dammbeobachter zum Einsatz kommen, haben sie freie Sicht auf möglicherweise auftretende Durchsickerungen und Schwachstellen», erklärt Mathias Speckle, Rheinbauleiter Österreich und ergänzt: «So können notwendige Interventionsmaßnahmen früh ausgelöst werden.» Die Wichtigkeit dieser Maßnahmen zeigte sich zuletzt während den Rheinhochwassern in den Jahren 2016 und 2019.

Rücksicht auf die Natur
Das Ausmaß des Frühschnitts beschränkt sich auf den aller notwendigsten Bereich und wird unter fachlicher Aufsicht eines Ökologen durchgeführt. Soweit möglich wird auf besondere Pflanzen Rücksicht genommen und der Frühschnitt abschnittsweise ausgesetzt. Die Rheinbauleitung Österreich bittet insbesondere die Rheindamm-Anwohner/innen um Verständnis für allfällige Beeinträchtigungen infolge der Arbeiten und dankt allen für ihre Kooperationsbereitschaft im Sinne des Hochwasserschutzes.

Die Internationale Rheinregulierung
Mit dem Staatsvertrag von 1892 zwischen Österreich und der Schweiz wurde die Internationale Rheinregulierung gegründet. Seit über 125 Jahren kümmert sie sich um den Hochwasserschutz am Alpenrhein zwischen der Illmündung und dem Bodensee. Die Führung der Organisation obliegt der Gemeinsamen Rheinkommission. Die Staaten Österreich und Schweiz haben die Internationale Rheinregulierung mit der Ausarbeitung eines Projekts zur Erhöhung der Abflusskapazität beauftragt. Dieses Projekt heißt Rhesi und befindet sich in der Genehmigungsplanung.