Erst in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts waren auch die kleineren Vorarlberger Orte bemüht, sich als äußeres Zeichen der Eigenständigkeit und als ein Identifikation stiftendes Symbol mit einem Wappen zu schmücken.

Am 8. Februar 1929 verlieh die Vorarlberger Landesregierung der Gemeinde Mäder das Recht, ein Wappen zu führen. Der Entwurf stammte vom ehemaligen Oberlehrer Erhard Katz.

Wappen Mäder

Das Wappen besteht aus einem Schild

Im oberen Feld sind drei goldene Ähren – Symbol für die Landwirtschaft und die Fruchtbarkeit des Bodens – auf grünem Hintergrund zu sehen, die aus einer geraden Teilungslinie zum unteren Bereich des Schildes wachsen.

Der untere Bereich ist im oberen Teil von einer breiten blauen Welle unterbrochen. Die versinnbildlicht den Rhein, der die Geschichte und die Entwicklung des Dorfes so sehr bestimmt hat.

Darunter sind zwei rote Kirschen an einem Zweig platziert, die an die frühere Zugehörigkeit zu Kriessern erinnern.

Hutzele

Hutzele

Der Dorfhistoriker Josef Benz hat darauf hingewiesen, dass statt der Kirschen eigentlich die so genannten „Hutzelebirnen“ als Symbol gewählt hätten werden sollen, weil diese in Mäder eine „erwiesene geschichtliche Bedeutung gehabt“ haben. Die kleinen „Hutzelebirnen“ sollen früher deshalb so verbreitet gewesen sein, weil auf sie kein feudaler Zehent zu zahlen war. Die seien somit ein Zeichen der Armut gewesen: „Aber Armut ist keine Schande.“