Aus der nach der ersten Wahl 1993 geäußerten Zielformulierung von Rainer Siegele, das Amt des Bürgermeisters zwei, maximal drei Perioden auszuüben, sind nun drei Jahrzehnte geworden.
In dieser langen Zeit gab und gibt es viele Leuchtturmprojekte, etwa die Errichtung des J.J.Ender-Saales, der ÖKO-Mittelschule, des Betreubaren Wohnens, die er mit großem Engagement realisiert hat.
In den letzten Jahren hat vor allem die Umwidmung „Schweizerstraße – Im Waul“ seine Kräfte gebunden, denn die Gemeinde soll für ihre weitere Entwicklung eine solide finanzielle Basis erhalten. An diesem Projekt wird beispielhaft sichtbar, wie er die Dinge angeht und bei auftretenden Hindernissen zu Ende bringt. Am Anfang steht eine reflektierte, klare Vision: in diesem Falle die für die Gemeinde und ihre Bevölkerung vernünftige Entwicklung von unbebauten Flächen. Nach sorgfältiger Planung, in die er die Betroffenen einbezieht, werden Nutzungskonflikte angesprochen, so gut wie möglich entschärft und die Anliegen der Privatbeteiligten ernst genommen. In der zügigen Projektumsetzung wird die Öffentlichkeit laufend und umfassend informiert.
An den Grundsätzen, die seit seinem Amtsantritt sein Tun bestimmen „Mäder soll Dorf bleiben und Umweltmustergemeinde werden“ hat er bei aller Notwendigkeit von Kompromissen grundsätzlich festgehalten.
Ein paar persönliche Eigenschaften haben es ihm ermöglicht, seine Aufgabe über diese lange Zeit hin so gut zu erfüllen: eine grundsätzlich positive und optimistische Lebenseinstellung und Weitsicht, eine ordentliche Portion Humor sowie eine gewisse Robustheit im Umgang mit schwierigeren Zeitgenossen.
Zusammenfassend: In seinen drei Jahrzehnten als Bürgermeister hat er wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Gemeinde so positiv entwickeln konnte. Seine umfassenden Kenntnisse in den Bereichen Raum- und Bauordnung sowie Finanzen sind dabei genauso wichtig wie sein hoher persönlicher Einsatz und seine bodenständige Art, die Dinge anzugehen.
Vizebürgermeister Rainer Gögele und Amtsleiterin Gudrun Gruber bedankten sich für die Gemeinde im Rahmen des jährlichen Dankeschönabends mit einem Bild des aus Koblach stammenden Künstlers Peter Nussbaum für alles, was er für die Gemeinde getan hat, und wünschten ihm für die verbleibende Amtszeit alles Gute. Die Fraktionen der ÖVP, der NEOS und der FPÖ schlossen sich diesem Dank im Rahmen der Gemeindevertretungssitzung mit persönlichen Aufmerksamkeiten an.
An dieser Stelle noch einmal ein „Herzliches Dankeschön“ an Bürgermeister Rainer Siegele für seinen unermüdlichen Einsatz für die Gemeinde Mäder!
