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Photovoltaik in Mäder
Von der Pionierleistung zur „+Sonnenenergiegemeinde 2030“
Im Frühjahr 1998 nahm die Gemeinde Mäder ihre erste Photovoltaikanlage in Betrieb – ein Meilenstein im Bereich der erneuerbaren Energien und eine echte Pionierleistung. Mit einer damals beachtlichen Leistung von 13 kWp wurde der Grundstein für eine nachhaltige Energiezukunft gelegt.
Finanziert wurde das Projekt durch ein innovatives Bürgerbeteiligungsmodell: Bürger konnten sogenannte „Sonnenscheine“ erwerben. Im Gegenzug erhält man einen Essens- und Getränkegutschein für das seit 1998 jährlich stattfindende Sonnenfest. Das Sonnenfest hat sich seit langem als feste Größe im Veranstaltungskalender der Gemeinde etabliert und steht ganz im Zeichen der Energiewende, des Klimaschutzes und der Energieeffizienz.
Wer sich für einen Sonnenschein Interessiert, kann diesen beim Bürgerservice oder direkt beim Sonnenfest erwerben. Die daraus gewonnenen Mittel fließen zweckgebunden in den weiteren Ausbau von Photovoltaikanlagen – ein gelebtes Beispiel für nachhaltiges Engagement auf kommunaler Ebene.
Die ursprüngliche, 1998 errichtete PV-Anlage war beeindruckende 27 Jahre in Betrieb. Und das obwohl die PV-Technologie damals erst am Anfang ihrer Entwicklung stand. Aufgrund zunehmender Degradierung der Module wurde sie im Mai 2025 außer Betrieb genommen. An ihrer Stelle wurde nun eine moderne PV-Anlage mit einer Leistung von 100 kWp errichtet, die künftig rund 100.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen wird – ein weiterer großer Schritt in dem im Frühjahr 2023 von der Gemeindevertretung beschlossenem Projekt „+Sonnenenergiegemeinde 2030“.
Ziel dieses ambitionierten Projektes ist es, bis zum Jahr 2030 bilanziell mehr Sonnenstrom zu produzieren, als alle kommunalen Gebäude und Anlagen benötigen. Dafür wird eine Gesamtleistung von rund 485 kWp benötigt. Der aktuelle Stand ist vielversprechend: Die Gemeinde betreibt inzwischen 13 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 405 kWp – das Ziel rückt in greifbare Nähe.

