Auch die Wohnformen ändern sich. Die Freizeitangebote sind überall vielfältig und attraktiv. In der Vergangenheit selbstverständliche innerfamiliäre Stützsysteme greifen nicht mehr, weil sich die Strukturen ändern. Einpersonenhaushalte nehmen ebenso zu wie die Zahl der Personen, die Betreuung und Pflege brauchen. Insgesamt stehen unsere Familien vor vielen Herausforderungen.
Das Projekt familienfreundlichegemeinde hat zum Ziel, in der jeweiligen Gemeinde Rahmenbedingungen zu schaffen, die ermöglichen, dass die Menschen, die dort leben, sich wohl fühlen. Maßstab ist, was die Leute brauchen und wollen.
2016 hat sich die Gemeinde Mäder entschlossen, in diesen Prozess einzusteigen. Nach einem Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung und der Bestellung von Siegrid Pescoller zur Auditbeauftragten wurde zunächst mit einer Projektgruppe erhoben, was an familienfreundlichen Angeboten in der Gemeinde bereits vorhanden ist.
Anschließend war die Beteiligung der Bevölkerung gefragt – Kinder, Jugendliche, Familien und Senior:innen wurden nach Ideen und Wünschen für ein noch familienfreundlicheres Mäder befragt. Wer mitreden und mitgestalten wollte, hatte in verschiedenster Form und auf ganz unterschiedlichen Ebenen die Möglichkeit dazu: Ob im Schülerparlament, im Spielhüsle, im Schulheim, beim Seniorenhock oder bei sich zuhause mit der Postkartenaktion der Gemeinde – es waren alle Mäderer Mitbürger:innen aufgefordert, mitzutun.
Aus den Rückmeldungen von über 300 verschiedenen Ideen erarbeitete die Projektgruppe einen Katalog, der 16 konkrete Maßnahmen beinhaltete, die entwickelt und umgesetzt werden sollten, um die Familienfreundlichkeit der Gemeinde zu verbessern.